Vorstandsinterview: Staffelübergabe in dynamischen und anspruchsvollen Zeiten

27. Mai 2025

Die Energiemärkte unterliegen weltweit einem beschleunigten Wandel. Die steigende Stromnachfrage – laut IEA um jährlich 4 % – und der weitere Ausbau der Erneuerbaren setzen die bestehenden Netze unter Stress. 2G schafft mit seinen dezentral integrierten Kraftwerken und Großwärmepumpen Entlastung und Versorgungssicherheit. CEO Christian Grotholt und CSO Pablo Hofelich erläutern 2Gs Perspektiven und ihre Wettbewerbsstrategie.

Herr Grotholt, Herr Hofelich, von einem partnerschaftlichen Übergang vom scheidenden CEO auf den designierten, neuen CEO – wie wir ihn gerade bei 2G erleben – liest man eher selten. Wie kam es dazu, was sind die Motive?

Christian Grotholt:
Wir haben den Prozess der CEO-Nachfolge bereits vor zwei Jahren angestoßen. Ludger Gausling und mir als Gründern ist es wichtig, dass die 2G DNA auch unter dem neuen CEO beibehalten wird. Es sollte ein erfahrener Manager sein, der mit Blick auf die internationalen Wachstumspotenziale bereits Geschäft in mindestens ähnlicher Größenordnung verantwortet hat. Das bringt Pablo Hofelich unserer Meinung nach mit. Zuletzt zeichnete er für bis zu 800 Millionen Euro Umsatz und in der Spitze 4.000 Mitarbeiter bei ThyssenKrupp verantwortlich. Und obwohl er aus Konzernstrukturen kommt, ist er durch und durch Unternehmer. Daher sind wir überzeugt, mit ihm den Richtigen gefunden zu haben.

Pablo Hofelich: Es war nach den ersten Kennenlernrunden von beiden Seiten gewünscht, eine möglichst intensive Übergangsphase zu gestalten. Zum einen, um feststellen zu können, inwieweit wir kulturell und inhaltlich auf einer Wellenlänge liegen. Und zum anderen, um einen möglichst fließenden Übergang zu haben. Wir dürfen ja nicht vergessen, 2G wächst stark in einem dynamischen Umfeld. Was wir also nicht gebrauchen können, ist ein Strömungsabriss! Wir sind uns nach sechs Monaten einig, dass diese Vorgehensweise der Sache enorm dient. Es ist von beiden Seiten das Commitment da. Ich freue mich, mich – so grundlegend eingearbeitet – mit dem Tag der Hauptversammlung mit Verve in den Dienst von 2G stellen zu dürfen.

Herr Grotholt, Herr Hofelich, blicken wir zurück auf das Geschäftsjahr 2024. Was waren die prägenden Merkmale?

Christian Grotholt: Gleich vorweg: Unser neues Produkt Wärmepumpe ist mit einem Auftragseingang von circa 5 Millionen Euro wie erwartet gut ins Berichtsjahr gestartet. Das frisch zusammengestellte Vertriebsteam hat gute Arbeit geleistet. In puncto KWK-Auftragslage war 2024 zweigeteilt: Insbesondere im ersten Halbjahr überwog bei unseren Kunden in den westeuropäischen Kernmärkten Investitionszurückhaltung. In Deutschland hat dazu die fehlende Planungssicherheit beigetragen, die glücklicherweise Anfang 2025 durch die Verabschiedung des Biomassepakets und die Verlängerung des KWKGesetzes wieder besser gestellt ist. Außerhalb der westeuropäischen Kernmärkte hat sich der bereits erfreuliche Auftragseingang der ersten sechs Monate im 2. Halbjahr deutlich akzentuiert. Großaufträge aus den USA und Osteuropa, insbesondere aus der Ukraine, stachen heraus.

Pablo Hofelich: Mich hat beeindruckt, dass wir mit den Teams schnell sehr viel bewegen können. Vorausschauend betrachtet wird das eine wichtige Tugend sein, wenn die Stromnachfrage, wie von uns erwartet, ansteigt. Wir haben das Jahr außerdem genutzt, um viele interne Themen voranzutreiben – sei es die Digitalisierung bei Produkten und dem Service, seien es die Arbeiten zur Neuorganisation der IT-Systeme und der Konzernstruktur. Gleichzeitig haben wir Investitionen wie die Erweiterung der Produktionskapazitäten am Standort Heek, mögliche Akquisitionen im Service und weitere Partnerschaften vorbereitet.

Christian Grotholt: Insgesamt hat sich im Jahr 2024 einmal mehr gezeigt, dass 2G mit seinem diversifizierten Geschäftsmodell in puncto Internationalität, Brennstoffe und Produkte resilient aufgestellt ist. Entscheidend in dem derzeit volatilen Marktumfeld ist zudem, dass wir mit unserer mittelständischen Flexibilität und den standardisierten Prozessen kurzfristig Ressourcen mobilisieren und Schwerpunkte setzen können. So lag der Auslandsanteil im Neuanlagenumsatz erstmalig bei über 50 %. Das EBIT haben wir überproportional um 21 % auf 33,3 Millionen Euro gesteigert. Das entspricht einer Gewinnmarge von 8,9 %. Auch im Free Cashflow sehen wir eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.

Welche Dynamiken identifizieren Sie, die mittelfristig die Energiemärkte wesentlich beeinflussen werden?

Pablo Hofelich: Auf der einen Seite sehen wir in den für 2G wesentlichen Märkten ein starkes Anziehen der Stromnachfrage, gepusht durch neue Rechenzentren, die Elektromobilität und die Elektrifizierung der Wärmeversorgung. Auf der anderen Seite wird das Stromangebot mit dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren signifikant volatiler. Das führt dazu, dass die Stromnetze unter Stress stehen, ja, teilweise überlastet sind. Das heißt, es werden zum einen zusätzliche und zum anderen sehr flexible Kapazitäten zur Stabilisierung der Versorgung benötigt – idealerweise ebenfalls dezentral ausgerichtet. Das spielt in unsere Richtung.

Christian Grotholt: Genau, denn die dargebotsabhängigen Erneuerbaren benötigen zwingend flexible Erzeuger als Rückgrat. 2G hat die passenden Lösungen, um Preisspitzen zu glätten – oder besser noch: um sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Über die mehr und mehr angebotenen dynamischen Stromtarife können Wärmepumpen an windigen und/oder sonnigen Tagen kosteneffizient betrieben werden. Zu Zeiten der Dunkelflauten kommt die KWK-Anlage ins Spiel. So sichern 2G Produkte die bezahlbare, sichere und umweltfreundliche Energieversorgung für unsere Kunden ab. 

Pablo Hofelich: Vereinfacht ausgedrückt heißt das, dass sowohl die 2G Wärmepumpe bei einem niedrigen Strompreis als auch die klassische 2G KWK-Anlage bei einem entsprechenden Gasund hohen Strompreis „im Geld“ sind. Für das 2G Geschäftsmodell bedeutet das, dass wir mit der Diversifikation in den Produkten – ganz gleich, welches Strompreisszenario gerade herrscht – zukunftssicher aufgestellt sind.

Diversifikation ist ein gutes Stichwort: Wann startet das bereits angekündigte Spitzenlast Aggregat?

Pablo Hofelich: Wir werden das Demand-Response-Aggregat dieses Jahr zunächst in den USA aktiv vermarkten. Im Wettbewerb dort zählen vor allem die Anlagenqualität und geringe Abgasemissionen. Unser Produkt mit bis zu 650 kW elektrischer Leistung ist dafür passend konfiguriert. Primäre Anwendungsfälle werden in der Spitzenlastabdeckung mit jährlichen Laufzeiten zwischen wenigen hundert und bis zu 2.000 Betriebsstunden für Energieversorger, Stadtwerke, Microgrids, Rechenzentren, Universitäten und Industriequartiere sein. Es eignet sich sehr gut zur kurzzeitigen Entlastung der Netze oder zum Abfahren von Preisspitzen. Das hat weltweit großes Potenzial in allen Märkten mit stark wachsender Stromnachfrage oder steigenden Anteilen erneuerbarer Energien.

In welchen Bereichen und Produkten kann 2G künstliche Intelligenz einsetzen und wie wird sich das auswirken?

Christian Grotholt: KI ist bei uns im Anlagenservice im Rahmen von Predictive Maintenance bereits im Einsatz. Wir wollen damit die vorausschauende Wartung und Instandhaltung der Maschinen weiter vorantreiben. Die Zielsetzung bleibt dabei bestehen, dass wir über unsere Softwarelösungen, die KI beinhalten, die Kraftwerke und Wärmepumpen sich selbst managen lassen. Gemeinsam mit der RWTH Aachen entwickeln wir den „2G Conductor“ – den Dirigenten, der die lokal organisierten Ressourcen wie die Wärmepumpe, das KWK-Aggregat, den Pufferspeicher, die Power-to-Heat-Anlagen et cetera in Abhängigkeit von Wetterbedingungen und dem Börsenstrompreis orchestriert. Das Ergebnis ist ein höchst attraktives Zusammenspiel, das Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung unter einen Hut bringt. Wir werden weiter in KI investieren, um als Lösungsanbieter mit Effizienz und Intelligenz weltweit zu punkten.

Pablo Hofelich: Insbesondere ist 2G auch direkt mit der KI-Ermöglichung verbunden: KI benötigt enorme Strommengen in den entsprechenden Rechenzentren, die das Netz bereits heute an vielen Orten nicht mehr liefern kann. Neben der schieren Strommenge sehen wir bei KI-Lösungen zusätzlich auch enorme und schnelle Lastsprünge. Gasmotoren können eine sehr schnelle, gut skalierbare und – mit Wasserstoff – auch nachhaltige Lösung sein. Insbesondere in den USA und Westeuropa sehen wir aktuell eine stark anziehende Nachfrage, um die enormen Ausbauziele bei Rechenzentren umsetzen zu können. Darüber hinaus erleben wir bereits heute die Vorteile von KI-Lösungen für mehr Effizienz bei internen Prozessen und administrativen Arbeiten im Einsatz. Auch aufgrund unseres weiterhin sehr jungen Führungsteams mit im Durchschnitt unter 38 Jahren wird das Thema gut angenommen.

Bleiben wir noch beim Thema Motorentechnologie. Es ist immer mal wieder die Rede von „2G-eigenen Motoren“. Klingt spannend. Können Sie das erläutern?

Christian Grotholt: Im Herz eines jeden 2G Hubkolbenantriebs, dem Antrieb unserer Kraftwerke, arbeitet unser Know-how, wirken unsere Innovationen: Wir liefern unsere Komponenten, die zum Teil patentrechtlich geschützt sind, an das Montageband eines Motorenherstellers. Seit 2008 statten wir die Triebwerke mit eigenen Lösungen aus. Mit der gewachsenen Kompetenz im Gasmotorenbau sind wir heute führend am Markt. Möglichst niedrige Lebenszykluskosten und damit einhergehende wirtschaftliche Vorteile sichern den Kundennutzen unserer Anwendungen ab. In der Klasse bis 1 MW besteht eine enge Partnerschaft mit Liebherr, in der beide Seiten Komponenten beisteuern. Man kann sagen, wir sind Secondary Engine Manufacturer geworden. Die weitere Wertschöpfung und der Vertrieb liegen aber ausschließlich bei 2G. Diesen Hubkolbenantrieb – mit eigenem Typenschild und eigener IP – gibt es nirgendwo sonst.

Batteriespeicher sind derzeit in aller Munde. Macht die günstiger werdende Batterie-Technologie die RückgratFunktion der KWK nicht überflüssig?

Pablo Hofelich: Ein eindeutiges Nein. KWK arbeitet das ganze Jahr netzdienlich als aktiver, sehr flexibler Produzent von Strom und Wärme. Batterien hingegen sind für wenige Stunden Stromüberbrückung ausgelegt. Man bedenke zudem, dass Batterien selbst kein Stromerzeuger sind. Das heißt, die wirtschaftlichere Variante ist in der Regel eine Lösung mit möglichst geringem Batterieeinsatz und gleichzeitiger Netzstabilität. Auch deswegen sind wir von der dezentralen Energieerzeugung – kombiniert mit einer strommarktorientierten Steuerung, auch im Verbund mit Batterien – überzeugt.

Christian Grotholt: Unserer Ansicht nach wird zukünftig das Thema Wasserstoff sowohl für die Netzstabilität als auch für eine langfristige Versorgungsreserve an Bedeutung gewinnen. Wahrscheinlich wird es bei den neu zu bauenden Umspannstationen für PV- und Windkraftparks beigestellte Elektrolyseure geben, die womöglich mit 40 bis 60 MW Wasserstoff produzieren und diesen in Speicher oder eine vorhandene Infrastruktur einspeisen. Damit steht Wasserstoff als regenerativer Treibstoff über Monate zur Verfügung, um Mensch und Wirtschaft sicher zu versorgen. Und 2G KWK-Kraftwerke wandeln den Wasserstoff wiederum bedarfsgerecht und hocheffizient in Elektrizität und Wärme um.

Pablo Hofelich: Die Wasserstofffähigkeit unserer Kraftwerkslösungen zahlt sich immer mehr aus. Wir nehmen an den Ausschreibungen für Peaker-/Reserve-Kraftwerke, wie sie beispielsweise in Deutschland in der Kraftwerksstrategie vorgesehen sind, teil. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren auch Kraftwerkstypen mit einer größeren Anzahl an H2-ready-Anlagen mittlerer Größe in Umsetzung kommen. Und wieder haben wir dazu die richtigen Produkte!

Wie beurteilen Sie die Wettbewerbssituation im KWK-Markt? Laut der letzten Erhebung der Zeitung „Energie & Management“ kristallisieren sich vier Unternehmen heraus, die den größten Teil des Marktes bedienen.

Christian Grotholt: Das ist so, die Konsolidierung in der Branche schreitet voran. Für uns bietet das die Chance, mit der gebotenen kaufmännischen Vorsicht nach Unternehmen Ausschau zu halten, deren Leistungen – insbesondere im Service – zu uns passen. Wir verfolgen das Ziel, uns da in Deutschland und Europa breiter aufzustellen. Für das Verständnis unserer Position im Wettbewerb darf ich an der Stelle kurz rekapitulieren, wie wir in die erste Liga der Kraft-WärmeKopplung aufgestiegen sind. Meiner Überzeugung nach ist das wesentlich auf unser eigenes Hubkolbenantriebskonzept zurückzuführen.

Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Die 2G Aggregate sind nicht nur H2-fähig, sie bieten über höchste Wirkungsgrade, eine hohe Leistungsdichte, lange Wartungsintervalle und die digitale Ausstattung den Kunden wesentlichen Mehrwert. Das hat uns ungemein dabei geholfen, uns ebenfalls international durchzusetzen. Nach Japan verkaufen wir seit über 20 Jahren – glauben Sie mir, die haben ein feines Gespür für effiziente, innovative und zugleich beständige Produkte. Und so sind wir konsequent in den größeren Leistungsbereich hineingewachsen. Immerhin bis 1.000 kW Leistung bieten wir heute 2G-eigene Lösungen an. Das hilft uns, nicht nur bei den Neuanlagen zu wachsen, sondern auch im Service auf Dauer andere Margen zu erzielen.

Wie geht es Ihrer Einschätzung nach international mit der Energiewende weiter?

Pablo Hofelich: Verbunden mit den jüngsten politischen Volten sehen wir eine Energiewende der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, je nach Markt. Die USA gehen offensichtlich vermehrt zurück zu Öl und Erdgas. Das heißt, im US-Markt könnten wir mit unseren Gasmotoren durchaus profitieren. Und über eine höhere LNG-Exportquote sollte der Erdgaspreis auf dem Weltmarkt deutlich weniger Kapriolen unterworfen sein als in den letzten Jahren. In Europa und Asien geht die Energiewende weiter. Aber auch hier sehen wir Anpassungen. In Deutschland beispielsweise werden wir wahrscheinlich mit einer neuen Bundesregierung eine, schon alleine aus Budgetgründen, technologieoffenere Energiepolitik sehen. Das begrüßen wir. Dazu gehören selbstverständlich weiterhin unsere Biogas- und Wasserstofflösungen. Und für einige volkswirtschaftlich strategische Bereiche wie Reservekraftwerke und den schnellen Hochlauf von Rechenzentren auch der Einsatz von Erdgas als H2-ready-Brückenlösung.

In solch einem Spannungsfeld werden wir noch eine Weile leben – mit Pragmatismus und Investitionen in zukunftsfähige Lösungen ist das aber gut zu managen. Darum gehen wir ebenfalls davon aus, dass das H2-Kernnetz weitergebaut wird, um mittelfristig Erdgas durch blaue und grüne Wasserstoffmoleküle zu ersetzen. Christian Grotholt: Und wir bekommen von Kunden immer öfter zurückgespielt, dass der Sicherung der eigenen Stromversorgung strategisch hohe Priorität zukommt. Schon die Befürchtung, dass gestresste Netze zu Versorgungsengpässen führen können, lässt Unternehmen präventiv auf dezentrale Lösungen setzen. Das sieht nicht nur Europas wertvollster Technik-Konzern aus den Niederlanden so, den wir beliefern durften, auch zahlreiche Energieversorger in den USA investieren unter diesem Gesichtspunkt in dezentrale Versorgungsstrukturen. Das heißt, wir erhalten derzeit mehr und mehr erlebbare Nachweise, dass dezentrale Energieerzeugung zur Stabilisierung eingefordert wird und damit gestresste Netze entlastet werden.

Herr Grotholt, Sie stehen für über 30 Jahre 2G: vom 2-Mann-Unternehmen zum erfolgreichen, international tätigen Mittelständler. Wie sehen Ihre Pläne nach Ihrer „aktiven“ Zeit aus?

Christian Grotholt: Die unternehmerische Entwicklung, die 2G genommen hat, ist ohne starke Teams und ohne Persönlichkeiten, die integrativ und führend zugleich wirken, nicht vorstellbar. An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank zwei Menschen: Ludger Gausling, der uns die Plattform ermöglicht hat, um überhaupt loslegen zu können und uns mit unternehmerischem Rat und seinem Netzwerk bis heute zur Verfügung steht. Und wir haben dem aus dem Vorstand ausscheidenden Ludger Holtkamp sehr viel zu verdanken. Ohne ihn wäre 2G heute nicht so gut positioniert. Viele unserer Alleinstellungsmerkmale – vom Projektmanagement über die Beschaffung und den Containerbau bis hin zur Produktion – hat er gemeinsam mit seinen Teams systematisch und mit cleveren Lösungen nach vorne gebracht. Unsere Lieferfähigkeit und unsere Termintreue sind ein echtes Brett in der Branche. Ich werde dem Unternehmen weiter eng verbunden bleiben, aber in neuer Rolle. Die unternehmerischen Entscheidungen wird Pablo Hofelich mit seinen Vorstandskollegen treffen, ich werde auf der beratenden Seite stehen. Ansonsten werde ich zukünftig versuchen, mit einer 40 StundenWoche auszukommen. Mal sehen, ob das klappt.

Herr Hofelich, zum Abschluss der Blick nach vorne. Können Sie die 2G Unternehmensziele für die nächsten zwei Jahre skizzieren?

Pablo Hofelich: Wir wollen über alle Bereiche weiter stark wachsen – aus eigener Kraft und mit den Vertriebspartnern. Konkret: 10 bis 15 % Umsatzwachstum plus weitere Steigerungen aus möglichen Zukäufen. Unser Ziel ist es, uns in allen Märkten, in denen wir unterwegs sind, unter den Top-3-Wettbewerbern zu etablieren. Dazu wollen wir uns strategisch akzentuierter positionieren. Über die KWK hinaus wollen wir als Kraftwerkshersteller, als Hersteller von Wärmepumpen als Stand-alone-Lösung sowie als Systemanbieter wahrgenommen werden. Kommunikation und Marketing stellen also zukünftig jeweils auf die Stromerzeugung, die Wärmeerzeugung und die Kombination von beidem ab. Viel Aufmerksamkeit werden wir ebenfalls dem Service schenken, der international aufgestellt mit mindestens gleicher Geschwindigkeit wie das Neuanlagengeschäft wachsen soll. Denn auch in fünf Jahren wird ein modernes Serviceangebot für die Vertriebsarbeit und im Anlagenbetrieb unseren Kunden einen substanziellen Mehrwert bieten – das beste Argument an jedem Verhandlungstisch.

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