ORC-Anlagen
Aus bislang ungenutzter Abwärme hocheffizient Strom erzeugen – moderne ORC-Anlagen von 2G machen es möglich.
Was ist eine ORC-Anlage?
ORC steht für Organic Rankine Cycle – einen Prozess zur Erzeugung elektrischer Energie, bei dem statt Wasserdampf ein organisches Medium mit einem deutlich niedrigeren Siedepunkt genutzt wird, um eine Turbine anzutreiben. Die Investition in eine ORC-Anlage lohnt sich also besonders dort, wo die Temperaturunterschiede zwischen Wärmequelle und -senke zu gering für den klassischen Betrieb mit Wasserdampf sind, zum Beispiel bei der Verwertung der Abwärme von BHKW oder aus industriellen Produktionsprozessen.
Wie funktioniert eine ORC-Anlage?
Abwärme erhitzt das Arbeitsmittel über den Verdampfer. Schon bei relativ niedrigen Temperaturen wird hier ein hoher Dampfdruck aufgebaut. Der Druckunterschied treibt eine Turbine und somit den Generator an. Anschließend wird das Arbeitsmittel über einen Kondensator abgekühlt und verflüssigt. Mit einer Pumpe wird das Arbeitsmittel dem Verdampfungsprozess wieder zugeführt. Die Kondensationswärme mit ca. 40–70 °C steht danach noch für die weitere Nutzung zur Verfügung.
Welche Leistung erreicht eine ORC-Anlage von 2G?
ORC-Modul | Abgaswärme in kW | ORC-Leistung in kW | |
---|---|---|---|
Brutto | Netto | ||
HT-ORC-150 | ca. 90–150 | ca. 15–23 | ca. 13–21 |
HT-ORC-230 | ca. 150–230 | ca. 23–39 | ca. 21–36 |
HT-ORC-330 | ca. 230–330 | ca. 39–56 | ca. 36–52 |
HT-ORC-480 TWIN | ca. 330–480 | ca. 56–81 | ca. 52–74 |
HT-ORC-660 TWIN | ca. 480–660 | ca. 81–112 | ca. 74–104 |