Technologieoffenheit setzt sich durch

5. Juli 2023

Mit Wurzeln in der deutschen Biogasbranche ist 2G heute ein international agierender Hersteller im Bereich Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Der Europaabgeordnete Markus Pieper, bekannt für sein Engagement in den Bereichen Mittelstand und Erneuerbare Energien, hat nun das Unternehmen 2G besucht, um sich einen Eindruck über die Weiterentwicklung des Betriebs zu verschaffen. Das Unternehmen hat in den letzten 20 Jahren tausende Blockheizkraftwerke geliefert und ist heute ein führender Anbieter von KWK-Anlagen zwischen 20 kW und 4,5 MW, die bereits zu 100 Prozent mit Wasserstoff betrieben werden können.

 

Während seines Besuchs diskutierte Markus Pieper mit den Vertretern von 2G über die Bedeutung der dezentralen KWK im Energiemix der Zukunft. Er betonte die Bedeutsamkeit technologieoffener Vorgaben für die Branche der Energieversorgung.

 

Dezentrale KWK-Anlagen seien keine stromerzeugenden Heizungen, sondern effiziente, stromgeführte Kraftwerke, die bedarfsgerecht Strom bereitstellen können. „Das ist beispielsweise der Fall, wenn erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne nicht verfügbar sind,“ so Christian Grotholt, Geschäftsführer von 2G. Gleichzeitig könne die dabei entstehende Wärme in verschiedenen Anwendungen wie Wärmenetzen, Industrieprozessen und Quartiersversorgung effizient genutzt werden.

 

Auch Stefan Liesner, Ansprechpartner für Öffentlichkeitsarbeit bei 2G, hob die Rolle der dezentralen KWK als natürlichen Partner der Photovoltaik und der Wärmepumpe hervor. Die Kombination dieser Technologien ermögliche es, den Strom- und Wärmebedarf vor Ort hocheffizient abzudecken. Zudem wies er darauf hin, dass dezentrale KWK-Anlagen bereits heute für den Einsatz von Wasserstoff geeignet seien. 2G hat bereits über 25 Wasserstoffprojekte auf drei Kontinenten umgesetzt, bei denen die Anlagen ausschließlich mit reinem Wasserstoff betrieben werden.

 

Ein Technologiefortschritt, den der Europaabgeordnete Markus Pieper nur begrüßen kann. Auch, dass bestehende KWK-Anlagen problemlos für den Betrieb mit Wasserstoff nachgerüstet werden können, sei eine hervorragende Entwicklung hin zu Energieversorgungssicherheit und Nachhaltigkeit. Die deutsche KWK-Branche habe somit das Potenzial, jährlich 6 GW an dezentralen Kapazitäten bereitzustellen. Die Priorisierung von dezentraler KWK als Backupsystem zu Wind- und Solarenergie kann den Bedarf an Stromnetzausbau reduzieren und gleichzeitig für Versorgungssicherheit in Industrie, Quartieren und anderen Bereichen sorgen, insbesondere im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung.

 

Markus Pieper sicherte am Ende des Gesprächs seine Unterstützung bei den aktuellen Herausforderungen zu. Insbesondere die überbordenden bürokratischen Vorgaben seien auch dem EU-Parlamentarier ein Dorn im Auge. „Wir schaffen den Green Deal am besten mit Technologieoffenheit, aber ohne Ideologie und Bürokratieflut,“ hält Pieper fest. „Unternehmen wie 2G zeigen, dass die unternehmerische Schaffenskraft viel Wandel ermöglicht und gleichzeitig einen stabilen Mittelstand in der Region schafft.“

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