"Jeder Mitarbeiter bei 2G hat die große Chance zum erfolgreichen Gelingen der Energiewende beizutragen“

25. August 2022

2G lebt davon, dass sich Menschen mit Fleiß und Enthusiasmus der Energiewende widmen. Einer der zentralen Bausteine des Unternehmenswachstums ist die Ausbildung junger Kollegen, um die Fachkräfte von morgen selbst zu entwickeln. Viele der ehemaligen Auszubildenden sind in diversen Unternehmensbereichen inzwischen zu festen Säulen gereift und tragen damit zum weltweiten Erfolg von 2G bei. Auch in diesem Sommer konnten wir wieder 17 neue Kollegen begrüßen, die bei 2G in ihr Berufsleben starten. Im Interview im 2G Blog erläutert Ausbildungsleiter Christian Vitt die Bedeutung junger Kollegen für 2G.


17 Auszubildende – eine starke Zahl in Zeiten des Fachkräftemangels. Wie ist diese Zahl im Vergleich zu den Vorjahren zu werten?
In den vergangenen Jahren hatten wir im Schnitt etwa fünf Auszubildende weniger (2020: 13 Auszubildende, 2021: 12 Auszubildende) pro Jahrgang, was allerdings eher mit der konzernübergreifenden Personalstrategie zusammenhängt. Grundsätzlich versuchen wir die Anzahl der Ausbildungsplätze so zu steuern, dass sie in die Ressourcenplanung der kommenden Jahre passt und wir alle Auszubildenen nach der Ausbildung theoretisch übernehmen können – sofern sie es denn wollen. Obwohl wir glücklicherweise erneut alle ausgeschriebenen Stellen besetzen konnten, merken wir jedoch schon, dass der „Kampf“ um neue Auszubildende härter wird.
 

2G bildet als Maschinenbauer in vielen klassischen Berufsfeldern wie Mechatroniker oder Elektroniker für Betriebstechnik aus – Berufe die historisch eher als Männerdomäne gelten. Wie verhält es sich bei euch?
Erfreulicherweise verspüren wir hier tatsächlich einen Wandel, sodass wir in diesem Jahr vier weibliche Auszubildende in technischen Berufen bei uns begrüßen dürfen. Eine Zahl, die uns sehr stolz macht und sicherlich hervorragend ins aktuelle Zeitgeschehen passt. Darüber hinaus muss man sagen, dass sich mit dem Wachstum des Unternehmens auch das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten enorm gesteigert hat. Konnten wir noch vor wenigen Jahren lediglich eine Ausbildung zum Industriekaufmann, Mechatroniker oder Elektroniker ermöglichen, hat sich das Angebot inzwischen um Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, Fachinformatiker für Systemintegration, Kaufmann für Digitalisierung, Fachkraft für Lagerlogistik und Technischer Produktdesigner erweitert. *
 

Wie gelingt es euch denn überhaupt, stets eine so hohe Anzahl an jungen Menschen zu euch zu lotsen – bei dem von dir erwähnten „Kampf“?
Naja als Ausbilder komme ich mir inzwischen fast ähnlich vor wie ein Vertriebler, um neue Leute ins Boot zu holen (lacht). Im Ernst: natürlich müssen auch wir eine Masse an Kanälen nutzen, um für eine Ausbildung bei 2G zu werben. Neben den klassischen Methoden wie Stellenausschreibungen, Berufsorientierungsmessen oder Kooperation mit Schulen kommt dem Social Media Bereich erwartungsgemäß eine wachsende Bedeutung zu. Als größtes Pfund sehen wir jedoch die gemachten Erfahrungen der bestehenden Auszubildenden. Wer mit seiner Ausbildung zufrieden ist, empfiehlt uns gerne im Familien- und Freundeskreis weiter. An dieser Stelle möchte ich auch nochmal explizit all meinen Kollegen des gesamten Ausbilderteams danken, die eine professionelle Ausbildung von so vielen Berufsfeldern überhaupt erst ermöglichen.
 

Welche Rolle spielt die Internationalisierung von 2G in Sachen Ausbildung?
Dieses Jahr eine besonders große! Schon in den vergangenen Jahren haben wir immer mal wieder Auszubildende für bestimmte Zeiträume an unsere internationalen Töchter vermittelt, um jungen Menschen einen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen. In diesem Jahr ist es erstmals umgekehrt: ein Engländer, der über die 2G UK in Runcorn angestellt ist, absolviert seine Ausbildung bei uns. Zudem gibt es einen neuen Kollegen aus Tunesien, der für eine Ausbildung bei 2G nach Deutschland gekommen ist.
 

Gehört es zur Unternehmensphilosophie, Fachkräfte möglichst selbst auszubilden, anstatt diese extern hinzuzuholen?
Definitiv ja! Selbst wenn das Münsterland ohne Frage eine sehr lebenswerte Region ist, dürfen wir uns nicht der Illusion hingeben, dass Menschen aus der ganzen Welt in Scharen nach Heek kommen – auch wenn es hier inzwischen mehr und mehr Beispiele gibt. Dementsprechend basiert das organische Wachstum von 2G in Teilen auf der Ausbildung junger Kollegen. Abseits der klassischen dualen Ausbildung führt auch der akademische Weg über die Universität und ein anschließendes Praktikum / Abschlussarbeit viele junge Kollegen zu 2G. Ein großer Vorteil dieser Strategie ist es, dass die Mitarbeiter schon in jungen Jahren ein hohes Maß an Identifikation mit dem Unternehmen entwickeln. Das wiederum wirkt sich in der Regel auch sehr positiv auf das Miteinander unter den Kollegen aus.
 

Was wünscht du dir für dich als Ausbilder bzw. deine Auszubildenden in der Zukunft?
Abseits der fachlichen Kenntnisse, die ich als Ausbilder den jungen Kollegen weitergeben möchte, versuche ich allen voran die klimapolitische Komponente unserer Tätigkeit bei 2G zu vermitteln. Jeder Mitarbeiter bei 2G hat die große Chance - jeden Tag aufs Neue - zum erfolgreichen Gelingen der Energiewende beizutragen. Das Bewusstsein dafür bei den vielen engagierten Kollegen zu schaffen ist das, was mich bei meiner täglichen Arbeit motiviert.
 

Herzlichen Dank für das Gespräch, Christian


*aufgrund der einfacheren Lesbarkeit des Interviews beinhaltet die Aufzählung nur die männliche Variante. Alle Stellenausschreibungen bei 2G werden mit folgendem Zusatz versehen: *m/w/d – ganz egal. Hauptsache, du hast Spaß an deiner Arbeit.

 

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