Moderne KWK-Anlage senkt Kosten in Milchbetrieb

Milchverarbeitungsbetrieb in Australien steigert Energieautarkie dank avus 1500b
In einem ländlichen Milchverarbeitungsbetrieb im australischen Bundesstaat Victoria wurde eine moderne KWK-Anlage erfolgreich in Betrieb genommen.

Zahlen & Fakten

Anwendungsgebiet:
Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Land:
Australien
BHKW:
avus 1500b
el/th Leistung (kW):
1561 kWel / 1537 kWth
Betreiber:
Australian Consolidated Milk

Die neue Energielösung soll nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch zur Reduzierung von CO₂-Emissionen beitragen und neue Einnahmemöglichkeiten durch VEEC-Zertifikate schaffen. Damit unterstützt die Anlage die langfristigen Ziele des Unternehmens in den Bereichen Nachhaltigkeit und Effizienz.

KWK-Anlage senkt Energiekosten und steigert Energieautarkie in der Milchverarbeitung
Evo Energy Technologies und 2G Energy haben in Zusammenarbeit eine 1,5-MW-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage an einen regionalen australischen Milchverarbeitungsbetrieb geliefert und in Betrieb genommen. Das in Zusammenarbeit mit 2G Energy installierte System stellt einen wichtigen Schritt zur Senkung der Energiekosten und zur Unterstützung der allgemeinen Nachhaltigkeitsziele des Betriebs dar.
 

Es wird erwartet, dass die KWK-Anlage laufende Einnahmen durch Victorian Energy Efficiency Certificates (VEECs) generiert und zu einer geschätzten Senkung der jährlichen Energiekosten um 15 % beitragen wird. Erste Modellrechnungen deuten darauf hin, dass je nach Betriebsbedingungen im Laufe der Zeit bis zu 94 % Energieautarkie vor Ort und eine Verringerung der CO₂-Emissionen um 40 % erreicht werden können.

Maßgeschneiderte Energielösung für maximale Resilienz und Einsparung
Dieser Empfehlung ging eine detaillierte Standortanalyse voraus, bei der Energiedaten und Wärmeprofile sorgfältig geprüft wurden, um sicherzustellen, dass die KWK-Anlage effektiv in den Standortbetrieb integriert werden kann. Das Projekt wurde so konzipiert, dass es die Leistung an den Bedarf anpasst, um die Energieresilienz zu verbessern und langfristige Einsparungen zu erzielen.
 

Derzeit wird das System mit Erdgas betrieben, ist jedoch bereits für den Einsatz von Biogas ausgelegt. Zukünftig soll das Gas aus einem lokalen Fermenter genutzt werden. Es wird erwartet, dass dieser nächste Schritt die Nachhaltigkeitsergebnisse weiter verbessert und zusätzliche Möglichkeiten zur Kosten- und Emissionssenkung schafft.